Was verbrennt mehr Kalorien?
Wie viele Kalorien du verbrennst hängt von deinem Fitnesslevel, Gewicht (plus Rucksack und/oder Fahrrad), und der Intensität, also wie die Steigung der Wanderung ist, ab. Eine durchschnittliche Person verbrennt während einer 60-minütigen Aktivität ungefähr Folgendes:
Mäßige Geschwindigkeit beim Wandern von 3 km/h verbrennt 185 kcal
Höhere Geschwindigkeit beim Wandern von 6km/h verbrennt 275 kcal
Wandern mit mäßiger Steigung verbrennt 625 kcal
Wandern mit hoher Steigung verbrennt 750 kcal
Leichte Intensität beim Radfahren verbrennt 400 kcal
Mäßige Intensität beim Radfahren verbrennt 600 kcal
Hohe Intensität beim Radfahren verbrennt 800 kcal
Es scheint, als würde man beim Radfahren mehr Kalorien pro Stunde bei maximaler Intensität verbrennen. Es ist aber wichtig zu beachten, dass die Intensität sich im Laufe des Tages häufig ändern kann. So verbrennt Radfahren bergab nahezu keine Kalorien, während Wandern bergab immer noch anstrengend ist. In dieser Kategorie ist es schwierig, sich für eine Sportart zu entscheiden. Aber ihr könnt sicher sein, dass ein Tag Wandern oder Bikepacking leicht mehr als 4.000 kcal verbrennen kann, was mehr ist, als ihr von euren typischen Fitnessaktivitäten erwarten könnt.
Was ist sinnvoller für den Gewichtsverlust?
Beim Gewichtsverlust solltet ihr immer euren gesamten Lebensstil mit einbeziehen. Essgewohnheiten, Schlafqualität, die Aktivität über den Tag verteilt und welche Übungen ihr macht, spielen dabei eine wichtige Rollen. Wie wir bereits erfahren haben, verbrennt man beim Radfahren mit maximaler Intensität mehr als beim Wandern. Über den Tag gesehen, kann man jedoch nicht genau sagen, welche Sportart mehr verbrennt. Durch beide Aktivitäten kann allerdings ein Kaloriendefizit erzeugt werden. Aus dieser Kategorie gehen somit das Radfahren und das Wandern als Sieger hervor.
Was ist teurer?
Sowohl zum Wandern als auch zum Bikepacking wird entsprechendes Equipment benötigt. Dazu zählt beispielsweise ein Zelt, ein Schlafsack, eine Matte und ein tragbarer Kocher. Zusätzlich wird zum Bikepacking nach Möglichkeit ein geeignetes Fahrrad für das Terrain benötigt, auf dem ihr auch noch eure Ausrüstung mitnehmen könnt. Ebenso die speziellen Rahmen-, Lenker- und Sitztaschen sind ein zusätzlicher Aufwand im Vergleich zu einem normalen Rucksack, den ihr zum Wandern benötigt. Außerdem solltet ihr Werkzeuge und Materialien mitnehmen, falls etwas an eurem Fahrrad kaputt geht. Als Fazit ziehen wir hier, dass Bikepacking deutlich teurer ist.
Was macht mehr Spaß?
Beim Bikepacking kannst du ein viel größeres Gebiet erkunden. Selbst die langweiligen Abschnitte einer Wanderung entlang der Straße können richtig Spaß machen, wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist. Mit dem Fahrrad bergab zu rasen, über Steine und durch Pfützen ist Nervenkitzel, den ihr zu Fuß nicht erleben werdet. Aber es gibt einen klaren Nachteil: Das Fahrrad könnt ihr nicht überall mit hinnehmen. Die wildesten Orte und die schönsten Aussichten auf die Berggipfel sind selbst für die abenteuerlustigsten Bikepacker oft unerreichbar. Hier solltet ihr also klar abwägen, welche Vorlieben ihr habt.
So, was ist die finale Antwort auf die Frage Radfahren vs. Wandern?
Radfahren und Wandern haben viele Gemeinsamkeiten. Bei beiden Aktivitäten könnt ihr wunderbar abschalten und die wunderschöne Natur erkunden. Während beim Radfahren mehr Kalorien auf härterem Terrain verbrannt werden, verbrennt das Wandern mehr auf den leichteren Teilen. In jedem Falle sind beide hervorragend geeignet, um in Form zu bleiben. Auch wenn Bikepacking tendenziell teurer ist, könnt ihr beides mit einer einfachen Ausrüstung genießen. Für weitere Strecken, empfehlen wir das Fahrrad, für die Erkundung wilderer Orte, solltet ihr besser zu Fuß gehen. Wie auch immer, der Spaßfaktor wird bei beiden Aktivitäten hoch sein.