Tadej Pogačar (UAE Team Emirates–XRG) hat erneut seine Ausnahmestellung unter Beweis gestellt und sich seinen vierten Gesamtsieg bei der Tour de France gesichert. Bereits im Zeitfahren der 5. Etappe setzte er mit einem Vorsprung von 1:05 Minuten auf Jonas Vingegaard (Visma–Lease a Bike) ein klares Zeichen – und ließ sich den Vorsprung über die restlichen Etappen nicht mehr nehmen.
Trotz des intensiven Drei-Wochen-Duells und einer hartnäckigen Erkältung in der letzten Woche zeigte Pogačar keinerlei Schwächen. Er wirkte nie erschöpft und kontrollierte das Rennen mit beeindruckender Konstanz. Selbst als Vingegaard in der zweiten Woche zu alter Stärke zurückfand und versuchte, Boden gutzumachen, ließ sich der Slowene nicht aus der Ruhe bringen.
Statt mit verzweifelten Angriffen in den Bergen zu reagieren, fuhr Pogačar kontrolliert und mit strategischer Finesse – ein Beweis für seine enorme physische Ausdauer und taktische Reife.
Während Vingegaards Chancen auf den entscheidenden Anstiegen schwanden, ließ Pogačar nie Zweifel am Ausgang der Tour aufkommen. Auf der Schlussetappe nach Paris mischte er sich kurz ins Renngeschehen ein, überließ dann aber seinem Team die Bühne – und feierte einen Gesamtsieg, der Konstanz, Klasse und Cleverness in Perfektion verkörpert.
Mit vier Etappensiegen im Gepäck unterstreicht dieser Triumph seinen Status als einer der größten Fahrer der Gegenwart. Seine Leistung bei dieser Tour zeigt nicht nur seine körperliche Stärke, sondern auch seine Fähigkeit, unter widrigen Umständen fokussiert zu bleiben und sich gegen stärkste Konkurrenz durchzusetzen.



